Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Verantwortungsbericht 2014_2015

SABINE SOMMER, ehrenamtliche Helferin , 61 Jahre Als Unternehmen hier vor Ort fühlen wir uns auch für die Belange dieser Stadt verantwortlich. Dass wir uns in vielen Bereichen engagieren, ist für uns selbstverständlich. Ob das nun die Förde- rung von Sport, Kultur, Bildung und Sozialem ist, ob die Vereine, die wir unterstützen, oder das Stadtwerkefest, zu dem wir die Potsda- mer Familien einladen. Engagement hat viele Gesichter. Bei mir sind alle gleich „Zur Potsdamer Tafel bin ich über meinen Mann gekommen. Der wollte als Pensionär noch nicht zum ,alten Eisen’ gehören, sich vielmehr nütz‑ lich machen“, erzählt Sabine Sommer. Später hat sie sich selbst bei der Tafel vorgestellt, wur‑ de aufgenommen und ist seither mindestens einmal pro Woche im Einsatz. Und da habe sie schon alles gemacht: Ware in Empfang neh‑ men, sortieren, ausgeben, später auch kass‑ ieren. Erst am Kirchsteigfeld, jetzt in der Drewi‑ tzer Straße. Inzwischen ist sie hier Leiterin des Freitagsteams. Ihr Ehrenamtsjob bei der Tafel beginnt am Vormittag und kann manchmal richtig weit in den Abend reichen. „Wenn die Ausgabe schließt, räumen wir auf und putzen“, erzählt sie. Warum sie sich diese zum Teil körperlich schwere Arbeit antut? „Sie glauben ja gar nicht, wie viel ich dafür zurückbekomme: Dankbarkeit, menschliche Wärme, Herzensgüte. Viele, die zu uns kommen, kenne ich bereits seit Jahren. Und klar, dass man da auch mal ein Ohr für ihre Sorgen hat. Dafür ist ja sonst meist keiner da.“ Für Sabine Sommer sind alle Mens‑ chen gleich. Egal wer sie sind und woher sie kommen. „Für mich ist wichtig, dass ich helfen kann. Dort, wo Hilfe dringend gebraucht wird.“ Das mag platt klingen, sei aber genauso gemeint, betont sie. Und wenn sie sich etwas wünschen dürfte? „Dass wir immer ausreichend Ware zur Verfü‑ gung haben. Oder vielleicht noch besser, dass die Tafel irgendwann gar nicht mehr gebraucht wird. Das wäre schön.“ „Nur Nehmen und nicht Geben – das ist nicht mein Ding. Im Übrigen glaube ich, dass unsere Gesellschaft so auch nicht funktionieren kann. Mit meiner Arbeit für die Potsdamer Tafel möchte ich helfen. So, wie auch ich Hilfe empfangen habe.“ SWP-Verantwortungsbericht 2014 / 2015 29 SWP-Verantwortungsbericht 2014 / 201529

Seitenübersicht