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Verantwortungsbericht 2014_2015

Unterwegs in der Gartenstadt Drewitz: Das Hybrid-Abfallsammelfahrzeug der STEP und der Hybridbus der ViP. Hybridbusse der Hersteller Volvo und MAN getestet. Ende Februar 2014 startete sie einen zweijährigen Langzeittest mit einem Solo- Hybridbus von Volvo. Wissenschaftlich begleitet wird sie dabei vom Fraunhofer-Institut Dresden. In Ergänzung dieses Projektes war im März 2015 ein weiterer Hybridbus als 18 Meter lange Gelenkbusvari- ante im Linienverkehr der ViP im Einsatz. Als Speicherelement verfügte der „Volvo-Hybrid-Bus 7900“ über eine Lithium-Ionen-Batterie mit 4,8 Kilowattstunden und einen Dieselmotor mit einer Leistung von 160 Kilowatt (240 PS). Bis zu einer Geschwindigkeit von 15 Kilometern pro Stunde fuhr der Bus ausschließlich elektrisch, erst danach übernahm der Dieselmotor die weitere Beschleunigung. Unser Testergebnis: Eine praxistaugliche und sparsame, aber noch sehr teure Variante. Zur ViP-Busstrategie 2025 gehört neben den seit Anfang 2014 laufenden Langzeittests mit Diesel-Hybrid-Fahrzeugen auch die im September 2014 gestartete Studie zur Implementierung der Brennstoffzelle. Hybrid-Abfallsammelfahrzeug Im Oktober 2013 hatte die STEP mit dem Test eines Hybrid-Abfallsam- melfahrzeuges von Volvo ein Projekt zur nachhaltigen Mobilität gestartet. Das Pressmüllfahrzeug ist Teil des Kernprojektes „Elektro- Abfallentsorgungssysteme“. Die Besonderheit: Dort wo sonst dieselbe- triebene Hydraulik im Einsatz ist, verfügt dieses Müllfahrzeug über einen elektrischen Aufbau für die Müllsammlung. Davon erhoffen wir uns deutlich weniger Lärmemissionen bei der Abfallsammlung. Das Hybrid-Abfallsammelfahrzeug ist täglich in der Potsdamer Innenstadt unterwegs, um Papier-, Pappe- und Kartonageabfälle zu sammeln. Kurze Stop-and-Go-Strecken, wie zum Beispiel den Weg von Tonne zu Tonne, werden rein elektrisch bewältigt. Bei höheren Geschwindigkei- ten schaltet das Fahrzeug auf Dieselbetrieb um. Durch die Verwendung des Elektroantriebs sowohl im Aufbau als auch im Fahrgestell verbraucht das Testfahrzeug mit 48 Litern pro 100 Kilometer circa 42,2 Prozent weniger Dieselkraftstoff als ein vergleichbares, rein mit Diesel betriebenes Entsorgungsfahrzeug. Auch dieses Projekt wird wissen- schaftlich vom Fraunhofer-Institut begleitet. E-Shuttles und Elektro-Pkw Im Rahmen des „Schaufensters Elektromobilität“ fördern Bundesregie- rung und Landesregierungen Projekte, die Deutschland zum Leitmarkt der Elektromobilität machen. Wir beteiligen uns daran mit zwei e-Shuttles, die die EWP an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten übergeben hat. Sie dienen dazu, Gäste ohne Lärm und Abgasemissionen durch den Park zu geleiten. Gedacht ist unser Angebot vor allem für ältere und mobilitätseingeschränkte Besucher. Die KFP testet bei Neuanschaffungen auch weitere Elektro-Pkw-Typen. So gehört, neben den zwei iMiEV von Mitsubishi, jetzt auch ein VW E-Golf zum Fuhrpark der Stadtwerkeunternehmen. Ausblick: Wasserstoffantrieb Der Busverkehr im postfossilen Zeitalter wird wahrscheinlich viele Facetten haben. Neben Batteriebussen bieten vor allem auch Brenn- stoffzellen einen interessanten Ansatz gerade für Busse, die längere Strecken zurücklegen müssen – wie zum Beispiel die Linie 638 nach Spandau. Gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung nimmt die ViP an einer von der EU finanzierten Studie teil (NewBusFuel), bei der die Rahmenbedingungen und Kosten für die Einführung von Brennstoffzellenbussen ermittelt werden. Ebenfalls mit dabei sind die Verkehrsbetriebe aus Bozen, Hamburg, Stuttgart und Aberdeen. So findet ein breitgefächerter internationaler Erfahrungsaustausch statt. Interessant ist dieser Ansatz gerade vor dem Hintergrund des Stadt- werkegedankens, so kann beispielsweise grün erzeugte aber nicht abgenommene Energie in Wasserstoff umgewandelt werden und später Teile der ViP-Busflotte antreiben. SWP-Verantwortungsbericht 2014 / 2015 45 SWP-Verantwortungsbericht 2014 / 201545

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