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Verantwortungsbericht 2014_2015

(3.Quartal 2014) erhöht, was auch zu einem Anstieg des verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte im 3. Quartal 2014 um 2,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum in 2013 führte. Der Geschäftsklimaindex Berlin-Brandenburg der Industrie- und Handels- kammern (IHK), der sich aus der aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen ergibt, liegt bei 128 Punkten und damit fast auf Vorjahresniveau (129 Punkte). Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen (90 Prozent, im Vorjahr 92 Prozent) berichten unverän- dert von guten oder zufriedenstellenden Geschäften. Die Landeshaupt- stadt Potsdam gehört weiterhin zu den Städten mit dem größten Wachstumspotenzial. Die Anziehungskraft von Potsdam auf gut ausgebildete und junge Menschen ist ungebrochen, was sich auch in einem weiteren Bevölkerungsanstieg um 2.571 Einwohner auf 163.668 Einwohner zeigt. Weitere Ansiedlungen von Unternehmen und Institutionen erhöhen die Bedeutung Potsdams als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung Potsdams werden nach wie vor mehr Dienstleistungen nachgefragt, wovon insbesondere auch die Unternehmen im Stadtwerkeverbund profitieren. Eine besondere Verantwortung kommt dem Stadtwerkeverbund vor dem Hintergrund der wachsenden Stadt Potsdam zu. Zur Bewältigung der sich daraus ergebenden Herausforderungen im Bereich der Energie- und Wasser- versorgung Potsdams hat die EWP im Rahmen der „Strategie EWP 2020“ ihre Vorstellungen zur Sicherstellung der Versorgung mit Energie und Wasser für den Zeitraum bis 2020 konzipiert. Daneben wurden im Geschäftsjahr Strategiekonzepte zur weiteren Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs bis 2025 und zum Ausbau einer umweltschonenden Abfallentsorgung und -verwertung entwickelt. Der Stadtwerkeverbund Die SWP ist ein kommunales Dienstleistungs- und Versorgungsunter- nehmen der Landeshauptstadt Potsdam. Neben dem Mutterunterneh- men SWP gehören die nachfolgend aufgeführten Unternehmen, die zum 31. Dezember2014 alle dem Konsolidierungskreis angehörten, zum Stadtwerkekonzern: • Bäderlandschaft Potsdam GmbH (BLP) • Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) und deren Tochtergesellschaften Netzgesellschaft Potsdam GmbH (NGP) und Energievertrieb Babelsberg GmbH (EVB) • Kommunale Fuhrparkservice Potsdam GmbH (KFP) • Stadtbeleuchtung Potsdam GmbH (SBP) • Stadtentsorgung Potsdam GmbH (STEP) • ViP Verkehrsbetriebe Potsdam GmbH (ViP) Zwischen der SWP und deren Tochtergesellschaften bestehen Ergebnis- abführungsverträge beziehungsweise Beherrschungs- und Ergebnisab- führungsverträge. Die SWP erbringt als geschäftsleitende Holdingge- sellschaft innerhalb des Verbundes auch Dienstleistungen für die beteiligten Unternehmen. Das Geschäftsmodell dient dazu, Synergieef- fekte zu nutzen, gemeinsame Optimierungspotenziale zu erschließen und den Potsdamer Bürgern ein flächendeckendes, qualitativ hochwer- tiges Angebot bereitzustellen. Im Berichtsjahr wurde im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie „Strategie 2050“ die Neuausrichtung des Unternehmensverbundes fortgeführt. Hierzu zählen die Umgestaltung der SWP von einer Finanzierungs- in eine Führungsholding und die Etablierung unter- nehmensübergreifender Prozesse. Dazu wurden Prozessverantwortliche benannt. Nach den Leitlinien, der Vision und Mission haben wir mit dem Verhaltenskodex unser internes Strategie- und Regelwerk weiter vervollständigt. In der SWP sind die städtischen Anteile der Ver- und Entsorgungsun- ternehmen sowie des Verkehrs- und des Bäderunternehmens gebün- delt. Gegenstand des Mutterunternehmens ist der Erwerb und das Halten von Beteiligungen an kommunalwirtschaftlichen Unter-nehmen der Landeshauptstadt Potsdam, insbesondere der Ver- und Entsor- gungs-, der Verkehrs- und Bäderunternehmen einschließlich deren geschäftsleitende Überwachung sowie die Erbringung von Dienstleis- tungen im Bereich Fuhrparkmanagement für die Landeshauptstadt Potsdam, ihrer Einrichtungen und Unternehmen. Zum Kerngeschäft des Konzerns gehören die Erzeugung und Lieferung von Fernwärme und Strom, die Lieferung von Erdgas und Trinkwasser, die Entsorgung von Abwasser und Abfällen, der Betrieb von Energie- und Wassernet- zen, sowie die Straßenreinigung. Ferner erbringt der Konzern Verkehrs- dienstleistungen, Dienstleistungen im Bereich der Straßenbeleuchtung und des Fuhrparkservices und betreibt Schwimm- hallen und Strandbä- der. Der Hauptabsatzmarkt des Konzerns liegt in der Landeshauptstadt Potsdam. Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme ist im Berichtsjahr um 28,0 Millionen Euro auf 670,2 Millionen Euro angestiegen (im Vergleich zum Vorjahr: + 4,4 Prozent). Der Anteil des Anlagevermögens beträgt 81,3 Prozent (im Vorjahr 83,8 Prozent). Der Anstieg des Anlagevermögens entfällt überwiegend auf Investitionen in der Energie- und Wassersparte. Insbesondere höhere Kreditverbindlichkeiten für Investitionen im Bereich Energie und Wasser haben zu einem Anwachsen des langfristigen Fremdkapi- tals geführt. Der Anstieg des kurz- und mittelfristigen Fremdkapitals ist neben den höheren Kreditverbindlichkeiten im Bereich Energie und Wasser auch auf höhere Vorauszahlungen der Kunden auf Energielie- ferungen zurück- zuführen. Unter Berücksichtigung der im Berichtsjahr beschlossenen Gewinnausschüttung und des Konzernjahresüberschus- ses ist die bilanzielle Eigenkapitalquote mit 16,7 Prozent (im Vorjahr 16,7 Prozent) konstant geblieben. Das Berichtsjahr ist durch einen im Vergleich zum Vorjahr deutlichen Anstieg des Cash Flows aus laufender Geschäftstätigkeit gekennzeichnet. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus einer im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringeren Inanspruchnahme von Rückstellungen in der Sparte Energie und SWP-Verantwortungsbericht 2014 / 2015 61 SWP-Verantwortungsbericht 2014 / 201561

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